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Gmiasgartl: junge Marktgärtnerei bei Sankt Wolfgang in Entstehung

  • Rebekka
  • 16. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Aug.

Auf dem Hof meiner Großeltern haben wir im Herbst 2023 angefangen die ersten Beete für unser eigenes Projekt anzulegen. Eine kleinstrukturierte Gärtnerei mit großer Vielfalt auf kleiner Fläche. Ganz im Stil des Marketgardenings arbeiten wir mit Silofolien statt einem Pflug, mit einem Einachsschlepper statt Traktoren und eng bepflanzten, vergleichsweise kurzen Gemüsebeeten.

In der ersten Saison 2024 machten wir eine Testdurchlauf zur Selbstversorgung um den Boden, neue Gemüsearten wie Haferwurzel und Okraschoten und die neue Umgebung erst mal kennen zu lernen. Außerdem gab es noch jede Menge Infrastruktur wie Zäune, Bewässerung und Folientunnel aufzubauen. Zum Glück kamen jede Menge Freunde und Familie zu Besuch um anzupacken und Gemüse mit nach Hause zu nehmen.

auch eine Hecke mit heimischen und essbaren Wildsträuchern und Obstbäume haben wir gepflanzt
auch eine Hecke mit heimischen und essbaren Wildsträuchern und Obstbäume haben wir gepflanzt

Nachdem wir im Sommer sämtliche Methoden zur Haltbarmachung ausprobierten, also trocknen, fermentieren, einfrieren und natürlich einkochen, war klar, dass wir im nächsten Jahr unser Gemüse unter Leute bringen wollten. Das war der Grund, warum es uns hierher verschlug, aber wir wollten uns keinen Stress machen und so ermutigte uns der Ernteerfolg des ersten Jahres, dieses Vorhaben weiter zu verfolgen.

Nach einem Zeitungsartikel im Münchner Merkur und unserem Eintrag auf der Solawi-Karte Deutschlands, wurden Anfang des Jahres dann auch schon die ersten Menschen auf uns aufmerksam. Wir erweiterten unseren Anbauplan noch, soweit es die Saatgutreserven zuließen und gaben im Mai die ersten Gemüsekisten raus.

Parallel dazu hatten wir uns dieses Jahr die offizielle Gründung vorgenommen und es standen viele Termine bei Ämtern, Versicherungen, die Suche nach einer Steuerberatung, das Erstellen einer Website und was nicht noch alles auf dem Plan.

Vieles dauerte länger als gedacht, doch immer wieder können wir große ToDos von unserer Liste streichen, von denen man dachte, sie nie bewältigen zu können.

Es tut gut zu sehen, dass viele stetige kleine Schritte einiges möglich machen und wir schon einen kleinen Kreis von Menschen wöchentlich mit Gemüse versorgen können. Außerdem entsteht durch diesen regelmäßigen Kontakt in unserem Garten eine ganz persönliche Beziehung mit jedem einzelnen und diese Kombination aus Gemeinschaft und konkretem, nachhaltigem Wirken vor Ort, war meine ich der Grund, warum wir das hier angefangen haben :)


 
 
 

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